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Wohnüberbauung Am Katzenbach III
Zürich-Seebach, 2010–2013
Projektwettbewerb, 2010, 1. Preis
Grundriss Regelgeschoss

Das Quartier Seebach hat seine Wurzeln in der Ideenwelt der Gartenstadt. Die Ersatzneubauten der Wohnüberbauung Am Katzenbach knüpfen wiederum da an. Die fünf Baukörper weisen lediglich drei Geschosse auf, sind in ihren Grunddimensionen kompakt und suchen eine Fortschreibung der bestehenden Bebauungsstruktur. Durch die leicht geknickten Fassaden werden die Dimensionen der Baukörper gebrochen und rücken in ihren Abmessungen in die Nähe der umliegenden Einfamilien- und Reihenhäuser. Die Fortschreibung betrifft auch den Charakter der Aussenräume, welche am «Gartenteppich» der umliegenden Grundstücke anknüpfen und privat genutzt werden.
Aufgrund der Anordnung der Wohnungen sowie der Fassadenabwicklung verfügen die Wohnungen über zwei oder sogar drei Expositionen. Durch die räumliche Organisation der Wohnungen werden Korridore vermieden und grosse Wohnräume geschaffen. Die nicht orthogonalen Grundrissgeometrien erzeugen eine spannungsvolle, fliessende Räumlichkeit, welche durch die Zimmervolumen in einen Eingangs, Küchen- und Wohnbereich gegliedert wird.
Die Häuser sind mit einer hinterlüfteten, in gebrochenem Weiss beschichteten Wellblechfassade bekleidet. Das Relief der Fassadenhaut erzeugt weiche Licht- und Schattenverläufe, die in ihrerin rerForm derrd.ungahrscheinlich nicht. Weichzeichnung in Beziehung zur umgebenden Vegetation treten. Die ausgreifenden Rundbalkone werden über die Brüstungsbänder ins Gebäudevolumen eingebunden. Im Erdgeschoss schaffen Bodenplatte und Sockel in Sichtbeton den Übergang vom Haus zum Garten. Drei Sockelreliefs des Künstlers Christian Hörler thematisieren die Darstellung des Paradiesgartens.

> Lageplan

Mitarbeit Wettbewerb
Peter Baumberger, Karin Stegmeier, Ron Edelaar, Elli Mosayebi, Christian Inderbitzin

Mitarbeit Planung und Ausführung
Peter Baumberger, Karin Stegmeier, Ron Edelaar, Elli Mosayebi, Christian Inderbitzin, Michael Mader, Phillip Türich, Andrea Grolimund, Zsuzsanna Edes, Andreas Zimmerli

Zusammenarbeit
Baumberger Stegmeier Architektur (BS+EMI Architektenpartner AG)

Bauherrschaft
Baugenossenschaft Glattal, Zürich

Landschaftsarchitekt: Tremp Landschaftsarchitekten, Zürich
Ingenieur: WKP Bauingenieure AG, Zürich
HLS-Planung, Bauphysik: Raumanzug GmbH, Zürich
Elektroplaner: Gutknecht Elektroplanung AG, Au

Fotos
Roland Bernath

Publikation
Architekturführer Zürich, DOM publishers 2022
Architekturführer Zürich, Edition Hochparterre 2020
Faktor, 29/2011
Hochparterre Wettbewerbe, 3/2010
Neue Zürcher Zeitung, 23.3.2010
Tages-Anzeiger, 15.3.2010