Baden, 2018–2023
Direktauftrag, 2017
Die Reihenhäuser an der Stockmattstrasse stehen in zweiter Reihe zur Bruggerstrasse, die als Verbindungsstrasse zwischen Baden und Turgi der Limmat folgt. Einige kommerzielle Nutzungen geben der Strasse den Charakter eines Strips. Als Teil des Kappelerhofs ergänzen die Häuser das anonyme Gefüge eines Wohnquartiers, das aus Zeilenbauten, Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern besteht. Hier wohnen viele Familien.
Die genossenschaftlichen Reihenhäuser sind nur 3.75 Meter breit und erstrecken sich über drei Geschosse – eine Höhenvorgabe aus dem örtlichen Gestaltungsplan. Der Innenraum entwickelt sich im Schnitt: An einer mittigen Treppe reihen sich halbgeschossig versetzt Wohnräume und Zimmer in der Vertikalen auf. Räume mit viel Höhe kompensieren die Schmalheit der Häuser. Das einzelne Haus hat fünf Zimmer, einen Garten und eine Dachterrasse.
Die Reihenhäuser sind aufgrund ihrer inneren Räumlichkeit anders gebaut als ein konventionelles Haus. Die Decken liegen nicht auf Wänden, sondern auf Konsolen an vertikal durchlaufenden Trennwänden in Beton. Die Decken sind wie auch die Fassaden und das Dach aus Holz gebaut. Das Fassadenkleid hat ein japanisches Vorbild, ist ernst und heiter zugleich. Die steilen Blechdächer machen aus dem hohen ein zweigeschossiges Haus.
Mitarbeit Planung und Ausführung
Ron Edelaar, Elli Mosayebi, Christian Inderbitzin, Valentin Surber, Sven Fawer, Lukas Brusch, Sébastien Ressnig, Laura Stock, Jannik Achenbach
Bauherrschaft
Lägern Wohnen, Baden
Landschaftsarchitekt: EMI Architekt*innen, Zürich
Ingenieur: wlw Bauingenieure AG, Zürich
Holzbauingenieur: Pirmin Jung Schweiz AG, Rain
HLS-Planer: Lippuner-EMT, Grabs
Elektroplaner: Gutknecht Elektroplanung AG, Au
Bauphysik: Wichser Akustik & Bauphysik AG, Zürich
Publikation
Stadt aus Holz 10/2024
www.baunetz.de, 29.08.2024
www.swiss-architects.com, 07.03.2024
Wohnen 05/2021
Auszeichnung
best architects 25 Gold