Pfäffikon, 2018–2021
Direktauftrag, 2018
Das Haus steht etwas abgerückt von der Strasse auf einer grossen Wiese. Es misst vierzig auf achtzehn Meter in der Grundfläche, hat vier Geschosse und ein Dach. Auf der offenen Südseite spiegelt sich das Astwerk der alten Bäume in der Glasfassade der Laube. Das Haus ist etwas zwischen Gewerbegebäude und Palazzo.
Zunächst haben wir uns gefragt, wie man abseits der Zentren, auf dem sogenannten Land wohnen könnte. Entstanden sind Wohnungen mit einfachen, grossen Räumen, immer gleichen Zimmern, hohen Türen und einer hölzernen Laube. Die Materialien sind fast ein wenig rustikal, die Konstruktionen handwerklich und robust.
Und wir haben bei der Arbeit ein paar Entdeckungen gemacht: Beispielsweise das Potential der Spenglerarbeiten für den architektonischen Ausdruck oder die Bedeutung von Nebenbauten zur Verankerung eines so grossen Hauses in der Umgebung – mit dem Velohaus an der benachbarten Brandwand, dem Rundpavillon auf der Wiese oder den Pergolen und Mauerfragmenten zwischen Haus und Strasse.
Das Haus an der Schulstrasse ist unser kostengünstigstes Projekt: für weniger als zehn Millionen Franken konnten wir hier fast vierzig Wohnungen bauen.
Mitarbeit Planung und Ausführung
Ron Edelaar, Elli Mosayebi, Christian Inderbitzin, Valentin Surber, Andreas Monn, Demian Derron, Adrian Richter, Julie Rigling, Ernst Schubert, Crisost Koch, Jannik Achenbach
Bauherrschaft
AMAG Group BVG Kasse, Zürich
Landschaftsarchitekt: EMI Architekt*innen, Zürich
Bauingenieur: wlw Bauingenieure AG, Zürich
HLSPlaner: Frei + Partner Haustechnikplanung GmbH, Baden
Elektroplaner: Gutknecht Elektroplanung AG, Au
Bauphysiker: Raumanzug GmbH, Zürich
Fotos
Roland Bernath
Publikation
Feine Fassaden, Quart Verlag 2022
Hochparterre, 9/2021
Auszeichnung
best architects 22 Gold