Zürich, 2018–2022
Studienauftrag, 2018, 1. Preis
Die vier neuen Häuser am Hegibachplatz bieten 50 Wohnungen für Menschen im dritten Lebensabschnitt an. Das eine Haus sitzt entlang der Hofackerstrasse und stellt sich in die Reihe der aufgelockerten Blockrandgebäude um den Hegibachplatz. Die anderen drei Häuser sind von aussen gesehen quasi inexistent und ordnen sich den bestehenden, teils gewerblich genutzten Hofbauten zu. Anstelle einer Siedlungsbildung wird hier an der gewachsenen Stadt weitergebaut.
Das Haus an der Strasse sitzt auf der rund hundertzwanzigjährigen Stützmauer aus Sandstein, ist mit dämmendem Backstein monolithisch gebaut und verputzt. Alle Wohnungen sind sowohl zum Hof wie auch auf den südlich gelegenen Hegibachplatz ausgerichtet. Sie erhalten dadurch viel Sonne, Aussicht und nehmen am städtischen Treiben am Platz teil.
Die drei Häuser im Hof erscheinen durch die verkleidete Holzfassade leicht und wachsen wie Bäume in den Himmel. Aufgrund der baulichen Dichte weichen sie sich gegenseitig aus, betten sich jedoch gleichzeitig in einen üppigen Garten. Häuser und Garten steigern sich so zu einer atmosphärischen Dichte. Die Wohnungen sind entsprechend ruhig, schattig und kontemplativ.
Mitarbeit Wettbewerb
Ron Edelaar, Elli Mosayebi, Christian Inderbitzin, Alexandra Isele, Rabea Kalbermatten
Mitarbeit Planung und Ausführung
Ron Edelaar, Elli Mosayebi, Christian Inderbitzin, Michael Reiterer, Dominic Aeberhard, Peter Gaub, Lou Hofmann, Sébastien Ressnig, Mathilde Sudan, Julian Daniel, Sven Fawer
Bauherrschaft
Stiftung GGN, Zürich
Landschaftsarchitekt: Ganz Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich
Ingenieur: WKP Bauingenieure AG, Zürich
Holzbauingenieur: Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG, Zürich
HLS-Planer: Böni Gebäudetechnik AG, Oberentfelden
Elektroplaner: Beratende Ingenieure Scherler AG, Baden
Bauphysik: Wichser Akustik & Bauphysik AG, Zürich
Fotos
Roland Bernath